Vanillekipferl – ein klassisches Weihnachtsrezept, das nicht fehlen darf.
Vanillekipferl gehören bei uns auf jeden Fall zur Weihnachtszeit dazu. Die kleinen, halbmondförmigen Plätzchen sind so zart, buttrig und schmecken intensiv nach Vanille. Auch bei uns sind sie fester Bestandteil auf dem Plätzchenteller. Nicht nur, weil sie so gut schmecken, sondern auch, weil sie wirklich unkompliziert sind. Das Rollen der Kipferl nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, aber auch da gibt es einige kleine Tricks, die du anwenden kannst, um etwas Zeit zu sparen. Dazu gleich mehr…

Der Teig ist schnell gemacht, muss nur kurz gekühlt werden und lässt sich anschließend problemlos formen. Die Kipferl werden besonders lecker, wenn man sie nach dem Backen noch warm in einer Mischung aus Puderzucker und Vanillezucker wälzt. Aber Achtung: Erst kurz abkühlen lassen, da die Vanillekipferl leicht zerbrechen können, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen.
Die erste Portion, die ich dieses Jahr gebacken habe, ist tatsächlich schon komplett aufgefuttert worden – Da muss ich auf jeden Fall nochmal für Nachschub sorgen.
Zutaten für Vanillekipferl
Für deine Vanillekipferl benötigst du:
- Butter
- Mehl
- Mandeln (gemahlen)
- Puderzucker
- Eigelb
- Vanilleschote
- Puderzucker und Vanillezucker zum Wälzen

So bereitest du Vanillekipferl zu
- Vanille vorbereiten: Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen.
- Teig herstellen: Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zu einem glatten Mürbeteig verkneten.
- Teig kühlen: Den Teig für 45–60 Minuten in den Kühlschrank legen. Das macht ihn fester und leichter formbar.
- Formen: Kleine Teigstücke abzupfen, zwischen den Händen rollen und in die typische Kipferlform biegen.
- Backen: Bei 175°C Umluft ca. 12–15 Minuten backen. Sobald die Spitzen leicht braun werden, sind sie fertig.
- Wälzen: Die Kipferl kurz abkühlen lassen, dann noch warm vorsichtig in der Mischung aus Puderzucker und Vanillezucker wälzen. So haftet der Zucker am besten an den Vanillekipferln.
Tipps für perfekte Vanillekipferl
- Teig gut kühlen: Dadurch behalten die Kipferl ihre Form und laufen beim Backen nicht auseinander.
- Nicht zu lange backen: Wenn sie zu dunkel werden, werden sie trocken. Leicht gebräunte Spitzen sind perfekt.
- Vorsichtig wälzen: Die Kipferl sind sehr empfindlich, solange sie warm sind. Wälze sie am besten einzeln und ganz vorsichtig in die Zuckermischung.
- Vanille: Echte Vanille sorgt für das beste Aroma.

FAQs zu Vanillekipferl
Warum zerbrechen meine Kipferl?
Meist ist der Teig zu warm oder zu weich. Länger kühlen beugt dem vor.
Kann ich den Teig vorbereiten?
Ja, der Teig kann problemlos über Nacht im Kühlschrank bleiben.
Wie lange halten Vanillekipferl?
In einer luftdichten Dose bleiben sie etwa 2–3 Wochen frisch.
Kann ich die Kipferl einfrieren?
Ja, sowohl der rohe Teig als auch die fertig gebackenen Kipferl lassen sich einfrieren.
Wieso sollen sie warm gewälzt werden?
Der Zucker haftet dann besser und bildet die typische zarte Zuckerschicht.

Vanillekipferl
Zutaten
Teig
- 75 g Puderzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 175 g Butter
- 225 g Mehl
- 1 Eigelb
- 75 g gemahlene Mandeln
- Mark einer Vanilleschote
zum Wälzen nach dem Backen
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 125 g Puderzucker
Und so geht's
- Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen.
- Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und miteinander verkneten.
- Teig für ca. 45-60 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Backofen auf 175°C Umluft vorheizen.
- Aus dem Teig kleine Stücke abzupfen, zwischen den Händen rollen und daraus dann die Vanillekipferl formen.
- Vanillekipferl auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im Backofen ca. 12-15 Minuten fertig backen. (Wenn sie leicht braun werden, kannst du sie aus dem Ofen holen.)
- Vanillekipferl 2 Minuten abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Puderzucker und Vanillezucker miteinander vermischen und dann die Kipferl vorsichtig darin wälzen.
Notizen
Tipps zum Formen der Kipferl
Das Formen der Vanillekipferl braucht ein bisschen Geduld, ist aber gar nicht schwierig, wenn man ein paar Dinge beachtet. Wichtig ist, dass der Teig gut gekühlt ist. Dadurch bleibt er stabil und lässt sich besser rollen, ohne zu weich zu werden oder zu kleben. Am besten zupfst du kleine Stücke vom Teig ab und rollst sie zwischen den Händen zu gleichmäßigen, etwa fingerdicken Strängen.
Damit die typische Kipferlform entsteht, legst du die kleinen Rollen einfach in eine Halbmondform. Achte darauf, dass die Enden etwas dünner sind als die Mitte – so sehen die Kipferl später schöner aus. Und keine Sorge: sie müssen nicht perfekt aussehen. Beim Backen werden kleine Unebenheiten ohnehin unauffällig, und selbst etwas krumme Kipferl schmecken genauso gut. 😉
Weitere Ideen zum einfachen Formen der Kipferl
Es gibt verschiedene kleine Hilfsmittel, die das Formen der Vanillekipferl noch leichter und gleichmäßiger machen.
Mit einem Glasrand formen:
Ein kleiner Trick: Rolle aus dem Teig eine längliche Wurst und steche dann mit dem Rand eines Glases kleine Stücke ab. So entsteht automatisch die typische gebogene Form, ohne dass du jedes Kipferl selbst mit den Händen formen musst.
Spezielle Vanillekipferl-Ausstecher:
Im Handel gibt es Ausstechformen, die extra für Kipferl gedacht sind. Du rollst den Teig einfach aus, stichst Halbmonde aus und hast sofort gleichmäßige Kipferl. Besonders praktisch, wenn du Wert auf eine sehr einheitliche Form legst. Schau mal HIER
Kipferlbleche:
Es gibt Backbleche mit Vertiefungen in Kipferlform. Du drückst den Teig dort hinein, backst sie direkt in der Form und bekommst perfekt geformte Kipferl, die nicht verlaufen. Schau mal HIER
Diese Hilfsmittel sind kein Muss – du kannst natürlich weiterhin frei mit den Händen formen. Aber gerade in der Weihnachtszeit, wenn du viele Plätzchen backen möchtest oder Kinder mithelfen, können sie das Ganze deutlich vereinfachen und für gleichmäßige Ergebnisse sorgen.
Du suchst noch mehr leckere Plätzchenrezepte? Schau gerne mal bei diesen hier vorbei:
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